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Orionnebel M42

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Winterzeit ist Astrozeit

Die dunkle Jahreszeit ist eine gute Gelegenheit sich mal wieder dem Thema „Astrofotografie“ zu widmen. Um 19:00 Uhr ist es bereits stockdockel (also so dunkel wie es am Rande des lichtverschmutzten Ruhrgebiets halt wird) und somit verliert man bei der Jagd nach Sternen und Nebeln nicht allzuviel Schlaf. Zudem sind im Winter einige schöne Objekte am Nachthimmel zu entdecken, die im Sommer gar nicht oder zumindest nicht gut zu sehen sind.

Um den Jahreswechsel 2019/2020 hatten wir einige schöne klare Nächte, und der zunehmende Mond ging freundlicherweise sehr früh unter. Und so habe ich dann kurzerhand im Vorgarten mal wieder das Stativ samt Nachführung aufgebaut. Aufbau und Einnordung dauert mittlerweile nur noch ca. 5-10 Minuten. In etwa genausoviel Zeit benötigt nochmal das Ein- und Ausrichten der Kamera inkl. Probeaufnahmen. Sobald das alles erledigt ist, übernimmt das Intervallometer die Regie, und man kann – falls es einem draußen zu kalt wird – drinnen schön Netflix weitergucken.

Lichtverschmutzung

Die Lichtverschmutzung ist schon arg hier am Rande des Ruhrgebiets. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich tatsächlich mal die 4 km Richtung Elfringhauser Schweiz fahren, in der Hoffnung, dass der Himmel dort etwas dunkler ist. Den wohl besten halbwegs geeigneten dunklen Ort für Astrofotografie findet man wohl ein Stück hinter Plettenberg im Sauerland oder an der Möhnetalsperre. Mal sehen ob ich irgendwann wirklich so ehrgeizg bin, die mehr als 80 km dorthin zu fahren…

Orionnebel M42

Das um diese Jahreszeit vermutlich am einfachsten zu findende Objekt am Winternachthimmel ist der Orionnebel. Im Schwert des Orion befindet sich dieser 1350 Lichtjahre entfernte Emissionsnebel.

Für diesen Versuch M42 abzulichten nahm ich mir erst einmal 50 Einzelbilder mit hoher Empfindlichkeit von ISO2000 und einer Belichtungzeit von je 40 Sekunden vor. Das entspricht einer Gesamtbelichtungszeit von 28 Minuten. Die Einzelbilder wurden dann am PC in Fitswork zu einem Summenbild verrechnet und in GIMP und Adobe Lightroom nachbearbeitet. Leider war in diesem Bild der helle Kern des Nebels komplett überbelichtet: Eine einzige weiße Fläche. Deswegen habe ich am folgenden Abend nochmals fix 7 Aufnahmen von Orion mit nur ISO640 für den hellen Kern gemacht. Diese habe ich dann ebenfalls gestackt und in Gimp mittels Transparenzmaske in das andere Bild hineingefügt.  Nach mehreren Bearbeitungen, die mir allerdings alle einen Tag später irgendwie nicht mehr gefallen haben, zeige ich hier nunmehr meine vorläufig finale Version. Mal gucken was morgen ist… 😅

M42 - Orionnebel

Meine nachbearbeiteten Aufnahmen aus meinem Vorgarten-Beobachtungen der beiden Wochen rund um den Jahreswechsel 2019/20 findest Du in der folgenden kleinen Galerie. Zum Vergrößern einfach anklicken.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Jamesmoofe

    Maintain the remarkable job !! Lovin‘ it!

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