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Erste Schritte ins All

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  • Beitrags-Kategorie:Astro
Seit Winter 2018 beschäftige ich mich sporadisch mit einer besonderen Spezialdisziplin der Fotografie, der Astrofotografie. Die Anschaffung kostspieligen Equipments wie die eines Teleskops, einer automatischen Nachführung oder einer speziellen Astrokamera kam für mich zunächst nicht in Frage. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich dieses Material oft genug einsetzen würde, dass sich eine derartige Investition lohnt. Zumal mir mein Schlaf nachts absolut heilig ist. Und ich mich am Sternenhimmel nicht wirklich gut auskenne. Der Große Wagen geht noch gerade, Polaris und Cassiopeia (das große „W“) auch noch. Das war’s damals aber auch.
 

Erste Versuche

Zu meiner eigenen Überraschung waren die ersten Versuche durchaus vielversprechend. Mithilfe meiner „SkyMap“-App konnte ich z.B. ziemlich einfach die Andromeda-Galaxie, den Orion-Nebel und die Pleyaden finden. Einfach Stativ in den Vorgarten, meine normale digitale Spiegelreflex-Kamera mit einem einfach kleinen Tele draufgeschraubt, und schon konnte es losgehen.
 
 
Trotz des für Astrofotos unbrauchbaren, weil vollkommen lichtverschmutzten Himmels hier am Südrand des Ruhrgebiets war ich von den Ergebnissen ziemlich überrascht. Allerdings war das eine ziemlich mühsame Fleißarbeit. Eigentlich erfordern so dunkle Objekte wie Andromeda eine Belichungszeit von mehreren Minuten. Was aber leider nicht geht, da sich die Erde unter den Sternen hinwegdreht, was bei derart langen Belichtungszeiten die Sterne Strichspuren ziehen lässt. Also belichtet man gerade so lange wie möglich (bei meinem Tele mit 200mm Brennweite 1,5 sek), und das 500 bis 900 mal. Anschließend legt ein PC-Programme in mehreren Stunden Rechenzeit die einzelnen Aufnahmen übereinander, addiert quasi das Licht und errechnet so ein fertiges Bild.
 

Was braucht man für so ein Ergebnis?

  • Ein stabiles Stativ
  • Handelsübliche Digitalkamera
  • Teleobjektiv
  •  Kabel-Intervallauslöser
  • PC Freeware „Fitswork“, „DeepSkyStacker“, „Gimp“